Die Firmenvorstellung ist ein essenzieller Bestandteil der Akquise. Ehe Kundinnen und Kunden sich für dein Unternehmen entscheiden können, müssen sie erfahren, dass es existiert und was es ausmacht. Diese Information solltest du spannend, aber möglichst kurz formulieren. Wie das geht, erfährst du hier.

Wen schreibst du an?

Beim Verfassen der Firmenvorstellung solltest du immer von deinen Adressaten und Adressatinnen aus denken: Was ist für sie tatsächlich von Interesse? Zum Beispiel kann es dir selbst sehr wichtig sein, dass du das Unternehmen von jemandem übernommen und dann nach einer neuen Firmenphilosophie fair und nachhaltig umgewandelt hast. Du hast das Gefühl, deine potenzielle Kundschaft sollte davon erfahren.

Die Zielgruppe selbst ist auf der Suche nach einem bestimmten Produkt. Es ist ein Pluspunkt, wenn es fair und nachhaltig hergestellt worden ist. Viel mehr als für deine Firmengeschichte interessieren diese Leute sich aber im ersten Moment für das Produkt selbst, für seine Funktionen und seine anderen Eigenschaften.

Öffnen sie ein Schreiben, in dem du sie erst über die Entwicklungen in deinem Unternehmen informierst, werden die meisten von ihnen die Lektüre mit dem Gedanken „was geht es mich an“ abbrechen. Du möchtest etwas von ihnen, daher solltest du so schnell wie möglich verdeutlichen, wo für sie der Mehrwert liegt.

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Persönlich zugeschnitten

Damit du den Angeschriebenen erklären kannst, wo für sie der Mehrwert in deiner Arbeit liegt, musst du ihre Situation kennen. Hierbei hilft dir zum Beispiel die Lektüre von:

  • Pressemitteilungen
  • Websites der Unternehmen
  • Social Media Accounts
  • Stellenausschreibungen

Aus all diesen Punkten kannst du ersehen, wo diejenigen Personen, die du gern als Kunden und Kundinnen gewinnen würdest, gerade stehen. Expandieren die Unternehmen aktuell, sind die Umsätze eingebrochen, lassen die Stellenbeschreibungen eine Ausweitung der Geschäfte vermuten? Kann dein Angebot bei den nächsten Schritten unterstützend wirken, ist die Chance groß, dass du eine positive Rückmeldung erhältst.

Ins Schwarze treffen, nicht ins Blaue schießen

Die Recherche bei potenziellen Kundinnen und Kunden ist zeitintensiv. Vielleicht spielst du mit dem Gedanken, ein allgemeines Anschreiben zu erstellen und es an möglichst viele Unternehmen der jeweiligen Branche zu schicken – frei nach dem Motto: Es werden schon Zufallstreffer dabei sein.

Mach das besser nicht. Unpersönliche Werbeanschreiben, am besten noch ohne Namen in der Anrede, wandern in den meisten Fällen direkt in den Müll. So sehen die Angeschriebenen dein Angebot gar nicht. Ferner ist der Name deines Unternehmens nun für sie mit belästigendem Spam verbunden.

Bedenke immer, dass die Empfängerinnen und Empfänger deiner (e-)Post nicht darum gebeten haben. Entsprechend werden sie sie nur wohlwollend aufnehmen, wenn sie das Gefühl haben, dass es tatsächlich ganz gezielt um sie selbst und ihr Unternehmen geht. Ja, die Recherche ist aufwendig, aber mit ihr erzielst du deutlich bessere Akquisezahlen und legst einen soliden Grundstein für die spätere Kundenbindung.

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Muster und Vorlage für die Firmenvorstellung

Sehr geehrter Herr Mustermann,

Ihrer Pressemitteilung vom (Datum) entnehme ich, dass Sie in Musterstadt einen neuen Standort der Muster GmbH eröffnen werden. 

Mein Name ist Sonja Sonnenschein und ich bin Geschäftsführerin der Beratung GbR mit Sitz in Musterstadt. Wir sind spezialisiert auf gezielte Coachings in den Bereichen Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Diversity für Unternehmen (erfahren Sie mehr). Mit Interesse haben wir verfolgt, wie die Muster GmbH diese Themen in den letzten Jahren gelebt hat.

Wir sind gern bereit, Ihre Teams von Anfang an am neuen Standort zu begleiten und zu schulen. Profitieren Sie von unserem Netzwerk in der Stadt und freuen Sie sich auf viele praktische regionale Tipps und Anregungen!

Gern können wir über Ihre Möglichkeiten sprechen. Haben Sie am 22.1.2024 Zeit für ein Telefonat? Schlagen Sie sonst gern eine Alternative vor.

Mit freundlichen Grüßen

Sonja Sonnenschein

„Das können wir für Sie tun“ statt „das sind wir“

Alle wichtigen Informationen für den Kunden sind transportiert: Wer sind wir? Was können wir? Warum ist das für das Unternehmen interessant? Weshalb sollten die Angeschriebenen sich speziell für dieses Angebot entscheiden? Die Firmenvorstellung ist absichtlich knapp gehalten – der eigentliche Köder ist das Angebot. Bei Interesse kann der Kunde sich auf der Über Uns-Seite des Unternehmens weiter informieren.


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